In allen Branchen und Professionen gibt es zahlreiche Veranstaltungen, Kongresse und Messen. Die meisten Messen sind oft etabliert und langjährig am Markt. Unabhängig davon sind sie auch eher im Marketing-Department angesiedelt, außer ein gebuchter Speaking Slot muss vorbereitet werden. Bei Networking-Events, Kongressen und bestimmten Themen, wie „Digitalisierung” werden jedoch ständig neue Veranstaltungen aus dem Boden gestampft. Die ersten Fragen, die die aufmerksame PRedit-Leserin sich beim Lesen der Überschrift also zunächst stellen sollte ist: Für wen? Warum? Bevor die Suche losgeht, müssen nämlich genau diese Fragen beantwortet werden.
Vorbereitung
Was soll mit dem Besuch der Events grundsätzlich erreicht werden? Eine einfache Abfrage bringt meist schon Licht ins Dunkle:
- Mehr Sales/Revenue?
- Höhere Brand Awareneness?
- Positionierung eines Experten?
- Networking im Allgemeinen?
- Investor Relationshipbuilding für eine mögliche Finanzierungsrunde?
Meist ist die Antwort eine Kombination aus den oben genannten Punkten. Und natürlich bedingen sich manche Antworten auch gegenseitig. Wählt man jedoch die Top-2 der gegebenen Antworten aus, ist zunächst bekannt, in welche Richtung es gehen soll. Wichtig außerdem für die Vorbereitung: Wer soll zu den Events gehen: Die Geschäftsführerin? Der Sales-Mitarbeiter? Wird eine Event-Planung für einen Dienstleistungs-Unternehmen übernommen, sollten auch die Branchen abgesteckt werden, die grundsätzlich interessant erscheinen. Sind all diese Informationen eingeholt worden, geht es in die Recherche.
Regionalität & Kosten
Wie oben erwähnt, gibt es unzählige Veranstaltungen. Nicht nur branchen- und themenspezifische Events, sondern auch solche, die einen speziellen Fokus auf eine Profession haben. Oft hilft es einem, die geografische Lage des zu beratenden Unternehmens einzubeziehen. Zusätzlich sollte das monetäre zunächst keine Rolle spielen, außer es ist von Beginn an ein Ausschlusskriterium. Also wie die Spreu vom Weizen trennen?
Recherche
Ja, Google hilft auch in diesem Fall. Doch eine der besten Ausgangssituationen ist, wenn die Branche – und noch besser – das Event bekannt ist. Daraufhin kann eine erste, subjektive Einschätzung über das Event gegeben werden. Leider ist dies nicht oft der Fall. Helfen können bei der Recherche zwei Ansätze: Zum Einen, wo ist die direkte Konkurrenz unterwegs? Und zum anderen: Was steht in den Erfahrungsberichten/Bewertungen?
Konkurrenz & Bewertungen
Der Konkurrenzansatz birgt natürlich auch Gefahren, jedoch lässt sich daraus gut ableiten, welche Events andere Unternehmen als relevant betrachten. Natürlich ist es nicht möglich, Gästelisten einzusehen. Ein Tipp: Die Geschäftsführung des konkurrierenden Unternehmens herausfinden und den Namen im Zusammenhang mit “Vortrag” oder “Veranstaltung” zu googlen – daraus kann sich schnell ein guter Überblick entwickeln. Bewertungen haben leider oft das Problem des fehlenden Subjektivität. Schauen Sie also unbedingt nach, ob die Person, die das Event bewertet hat, auch Sponsor ist. Wenn nicht, ist die Bewertung häufig objektiver und damit glaubwürdiger. Ein Blick in den Video-Recap einer Veranstaltung kann ebenfalls helfen. Wie ist der Gesamteindruck? Welche Positionen bekleiden die Befragten?
Fazit
Wenn Sie all diese Informationen zusammengetragen haben geht es in die abschließende Bewertung. Welche Werkzeuge und Handgriffe sich dafür eignen, stellen wir Ihnen in dem Folgeartikel vor: „Wie setze ich eine Event-Strategie auf?”.
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